Das Auftaktwochenende der RSK-Teams in das Kalenderjahr 2020 hätte rein von der Ausbeute nicht schlechter laufen können. Die Männerteams verlieren beide deutlich, dürften aber jeweils zu einem unterschiedlichen Fazit kommen. Immerhin das Frauenteam wusste am Sonntag zu überzeugen, leider handelte es sich nur um ein Freundschaftsspiel.
RSK 2. Männer – Rümpeler SV
Für das Team von Schüler und Schalli ging es zum ersten Punktspiel des Jahres gleich in die Vollen. Spitzenreiter und Aufstiegsaspirant Rümpel war auf dem Stormarnplatz zu Gast. Das Hinspiel ging mir 10:2 reichlich in die Hose und nachdem die Vorbereitung in klassischer RSK-Manier wohlwollend als schwankend zu bezeichnen ist, waren die Rollen klar verteilt.
Und demensprechend ging es auch los. Kein langes Abtasten, Rümpel begann druckvoll und erspielte sich schnell erste Chancen. Aber die Sterne versteckten sich auch nicht, sondern bemühten sich aktiv dagegenzuhalten. Trotz dessen dauert es nur ein Viertelstunde bevor der Klassenprimus in Führung gehen konnte. Angriff über links, der Ball kommt zu Rümpels Hoxha, der Marco keine Abwehrmöglichkeit lässt.
Das Spiel blieb aber auch weiter unterhaltsam. Auch wenn die Gäste mehr Spielanteile hatten und Marco im Tor die ein oder andere Chance vereitelte, kamen auch die Sterne zu Abschlüssen. Bis 10 Minuten vor dem Pausenpfiff blieb es beim knappen Zwischenstand. Dann Angriff RSV, hoher Ball, der Angreifer und Marco gehen in Richtung Ball. Der Rümpeler ist einen Tick vorher dran, der Ball fliegt im hohen Bogen Richtung Tor, die Protagonisten rasseln zusammen und ein Treffer kann noch vor der Linie vereitelt werden. Leider wertet der Unparteiische Marcos Einsatz im Duell mit dem Stürmer als Foulspiel und zeigt auf den Punkt. Zumindest eine harte Entscheidung. Rümpels Toptorjäger Sindt läuft an und verwandelt souverän ins linke Eck zum 2:0.
Der RSK bemüht sich direkt um eine Antwort und Farhad und Till kommen zu Abschlüssen, bringen das Spielgerät aber nicht im Kasten unter. Auf der Gegenseite sieht es leider anders aus. Angriff RSV, der halbrechts vor dem Strafraum nur per Foulspiel gestoppt werden kann. Pascal Espe tritt an und trifft sehenswert zum 3:0-Pausenstand. Die Führung der Gäste geht sicherlich in Ordnung, fällt aber angesichts des Spielverlaufs zu hoch aus.
Die zweite Hälfte beginnt leider, wie die erste aufhörte. Mit einem Treffer für Rümpel. Von halbrechts kommend kann sich auch der zweite Espe-Bruder Patrick in die Torschützenliste eintragen. 0:4 nach nicht einmal 50 Minuten. Das klingt heftig. So richtig passte das Ergebnis aber nicht zum Spiel. Das dachte sich auch der RSK und kam nun immer besser in die Partie. Idriss, Omed und Ove prüften den Rümpler Schlußmann, bevor dieser das erste Mal überwunden werden konnte. Omed bekommt links den Ball, wird nicht richtig attackiert und entscheidet sich für den direktesten Weg. Aus knapp 30 Metern segelt die Kugel oben rechts in den Knick. 4:1. Und es sollte nun weiter in Richtung Gästetor gehen. Wieder Omed und Marcel versuchen ihr Glück, finden es aber (vorerst) nicht. Das sollte sich eine Viertelstunde vor dem Ende ändern. Ove bedient den heute stark aufspielenden Omed, der seinen zweiten Treffer markieren kann. 4:2 und noch waren 15 Minuten zu gehen. Rümpel kam aus dem Schongang in den sie nach der vermeintlichen Vorentscheidung gegangen waren nicht mehr wirklich heraus und sahen sich nun einem Sturmlauf gegenüber. Omed, Till und Farhad kommen in der Schlußphase noch zu guten Chancen das Ergebnis weiter zu verkürzen, können aber leider keinen weiteren Treffer erzielen. So bleibt es beim sicherlich nicht unverdienten Sieg, den es für den Spitzenreiter aber sicher nicht im Vorübergehen gab. Gerade vor dem Hintergrund des Hinspiels war das Engagement und der unbedingte Wille der Zweiten wohltuend wie bemerkenswert. Nun gilt es unter der Woche weiterzuarbeiten. Am Wochenende wartet die SG ELBA.
Aufstellung: Marco – Max, Ingo, Idriss, Schalli – Ove, Phil, Marcel (Bashar), Till (Moritz K.), Farhad – Philipp (Omed)
RSK 1. Männer – SG Wentorf-Sandesneben/Schönberg II
Für Effes Team ging es gegen ein Team aus den unteren Tabellenregionen. Und trotz dass die SG erst ein Spiel für sich entscheiden konnte, reichte ein Blick auf den Spielberichtsbogen, um zu sehen, dass diese statistischen Werte heute u.U. wertlos sein würden. Das Kreisligaspiel der Ersten wurde witterungsbedingt abgesagt und so fanden sich spontan 5 Spieler aus dem Kader des Ligateams auf dem Stormarnplatz ein. Allerdings vorerst nur zwei davon in der Startelf. Und so ging das Spiel erwartbar los.
Bereits nach zwei Minuten die erste Chance zur Führung. Olivier schlägt einen Freistoß von links auf den langen Pfosten, wo Torge steht und trifft. Dem Treffer ging laut Schiedsrichter aber eine Abseitsposition voraus. Kein Tor.
Wenige Zeigerumdrehungen später erobert sich der RSK die Kugel zentral, Martin bekommt den Ball links im Strafraum, bedient Torge zentral mustergültig, der leider drüberzielt. Aber in dem Tempo ging es weiter.
Finn wird links steil geschickt, der Flankenversuch rutscht dem Fänger durch die Handschuhe und befördert den Ball zu Torge, der nur noch ins leere Tor einschieben muss. 1:0 nach 7 Minuten. Leider verletzte sich der Torhüter bei der Aktion am Knie (?) und musste nach mehrminütiger Behandlungspause ausgewechselt werden. Gute Besserung, wir hoffen, dass es nicht ernsteres ist.
Auch danach bestimmten die Sterne das Geschehen, schalteten dabei aber einen Gang runter, so dass die Chancen nun nicht mehr im Minutentakt folgten. Etwa 10 Minuten später dann die nächste Unterbrechung. Nun liegt Funky im Strafraum. Rücken. Katja versucht alles und bekommt es zumindest hin, dass der Ahrensburger Fänger weiterspielen kann. Allerdings offensichtlich unter Schmerzen.
Und auch bei der nächsten Situation steht ein Keeper im Mittelpunkt. Torge wird geschickt und im Laufduell spielt der Verteidiger den Ball zu seinem Torhüter zurück. Dieser entschließt sich dazu die Kugel aufzunehmen. Der Schiedsrichter wertet das als Rückpass und es gibt indirekten Freistoß, etwa 15 Meter, zentral vor dem Kasten der Gäste. Es folgt Ping Pong, Billard oder wie auch immer wir es bezeichnen wollen, aber letztendlich geht der Ball leider nicht rein. Aber weiter ist der RSK am Drücker. Aber sowohl Leo, nach Freistoßflanke per Kopf noch Olivier, der zentral mit links zum Schuß kommt, können die Führung ausbauen. Die SG macht es da besser. Ein Eckball von rechts wird recht knapp vor dem Tor auf den zweiten Pfosten gezogen. Ein fitter Funky hätte das Leder wohl runtergepflückt, der stark angeschlagene war dazu nicht in der Lage. So senkte sich die Kugel genau auf den Schädel des erst eingewechselten Boos, der dort hinten ziemlich allein gelassen wurde. 1:1 mit der buchstäblich ersten Torchance. Aber die Gäste waren nun besser im Spiel.
Trotzdem war es der RSK, der die nächsten Chancen verbuchen konnte. Nico und Finn vergeben noch, bevor erneut Nico nach einem Freistoß von Martinio, der über Olivier zu ihm kommt die Führung wieder herstellen kann. 2:1 in der 5. Minute der Nachspielzeit.
Angesichts der zwei langen Verletzungsunterbrechungen waren sowohl diese 5, als auch die weiter5n 5 Minuten, in denen Schönberg noch zwei Freistöße bekommt völlig gerechtfertigt. Es blieb aber beim, angesichts der zahllosen Großchancen, viel zu knappen 2:1. Mit etwas mehr Abschlußglück ist das Spiel nach 45 Minuten gelaufen. War es aber leider nicht.
Die Sterne kommen mit Druck aus der Kabine und Martin, sowie Torge verzeichnen erste Abschlüsse. Aber man merkt, die Gäste treten jetzt anders auf. Mittlerweile steht aber eben auch eine halbe Kreisligaelf auf dem Platz. Und man merkte langsam, dass nicht alle RSK’ler die Vorbereitung optimal genutzt haben. Erste Kraft- und damit zwangsläufig Konzentrationsprobleme traten auf. Unmittelbare Folge war dann auch der Ausgleich in der 57. Minute. Und erneut ist es Boos, der ohne ernstzunehmende Gegenwehr durch die RSK-Hälfte spaziert und mit einem satten Schuß zum 2:2 trifft. Schönberg war jetzt am Drücker und der RSK hatte große Schwierigkeiten sich auf die neue Situation einzustellen. Während die Gäste nach jeden Ballgewinn konsequent den einfachen Weg nach vorne suchten und bei Ballverlust schnell zurück an ihren Gegenspielern waren, fehlte es da auf Ahrensburger Seite zu oft an Spannung und Körpersprache. Zugegebenermaßen war die SG nun auch ein herausfordernder Gegner, aber manchmal war es trotzdem zu einfach.
In der 66. Spielminute durfte die Schönberger Nr. 19 dann seinen dritten Treffer machen und schoss die Gäste somit in Front. Spiel gedreht. Scheiße.
Die Sterne versuchten jetzt nochmal mehr und kamen durchaus zu ein paar Chancen. Für einen ganz zwingenden Sturmlauf fehlten aber offensichtlich doch die notwendigen Körner. So konterte sich die SG in der Schlußphase noch zu zwei weiteren Treffern und fügte den Sternen somit eine, auch vom Ergebnis her, empfindliche Niederlage zu. Nach den dermaßen zwingenden ersten 45 Minuten letztendlich trotzdem von einem in der Höhe verdienten Sieg zu sprechen, klingt erstmal komisch und fühlt sich auch so an. Nach den zweiten 45 Minuten wäre etwas anderes zu behaupten aber auch nicht korrekt. Glückwunsch an die Gäste und vor allem an den Coach, dessen Maßnahme erstmal nur zwei der fünf Ligaspieler zu bringen und so im laufenden Spiel für einen spürbaren Bruch zu sorgen, war riskant, aber ist letztendlich voll aufgegangen. Sollte das tatsächlich der Plan gewesen sein, Hut ab. Am 26.04. dürft ihr das gerne nochmal so machen.
Für den RSK gilt es nun die Versäumnisse aus der Vorbereitung nachzuholen und die Trainingswoche zu nutzen. Am Sonntag geht es nach Elmenhorst, die nach dem Hinspiel sicher auch nicht gänzlich unmotiviert sein dürften. Zu allerletzt noch ein dickes Dankeschön an Funky, der sich trotz sichtbar großer Schmerzen durchgebissen hat und dabei noch die ein oder andere Großchance zu vereiteln wusste!
Aufstellung: Funky – Niki (Navid), Leo, Toni, Nico – Olivier, Martin, Lucas (Danny) – Finn, Oli (Jakob), Torge
RSK Frauen – Buchholzer FC III
Nachdem die SG Kronsforde Phönix zu Beginn der Woche darum gebeten hat das ursprünglich für Sonntag angesetzte Punktspiel gegen die Frauen zu verlegen, konnten mit dem Buchholzer FC III glücklicherweise noch kurzfristig Testspielgegnerinnen gefunden werden. Vielen Dank direkt an die Niedersächsinnen, dass ihr so kurzfristig zugesagt habt.
Die Begegnung begann ohne lange Anlaufzeit. Beide Teams hatten sichtbar Lust auf Fußball und bemühten sich offensiv in Erscheinung zu treten. Das Spiel gestaltete sich auf Augenhöhe und die Gäste verzeichneten die ersten Abschlüsse, die aber nicht für ernsthafte Gefahr sorgten. Nach etwas 15 Minuten schlug das Pendel dann aber doch recht deutlich in Richtung RSK aus. Nora, Anna und Tascha kamen zu teils hochkarätigen Chancen. Der Ball rollte gut durch die Reihen und es entstanden immer wieder gute Kombinationen.
Auch die Buchholzerinnen kamen zu Gelegenheiten, waren bei Lisa, Kelly und Dani aber meistens in guten Händen. Kamen sie doch mal durch entschärfte Mary die Situationen stark. Zum Ende der ersten Hälfte zogen sich die Frauen etwas zurück und die Bucholzerinnen übernahmen etwas die Spielkontrolle. Trotz hochmotivierter und egagierter Abwehrleistung fand der letzte Angriff des Durchgangs ein erfolgreiches Ende und die Gäste gingen mit einer 1:0-Führung in die Pause.
Zur Halbzeit kam es zu einem kleinen Wechsel. Auf Wunsch der Buchholzerinnen, die in der Liga als 9er-Team auflaufen ging es nun mit 9 gegen 9, statt wie bisher mit 7 gegen 7 weiter. Ungewohnt, aber hinsichtlich des Wunsches in der kommenden Saison Großfeld zu spielen sicher eine gute Übung.
Und ganz offensichtlich tat dem Team diese Veränderung gut, denn der RSK kam mit viel Schwung aus der Pause. Zwar gab es auf beiden Seiten Gelegenheiten, die Spielkontrolle lag nun aber deutlich auf Ahrensburger Seite. Die beste von vielen Ausgleichchancen hatte Nora, die gefühlt zum 100sten Mal in dieser Saison Pech hat und das Aluminium trifft. Aber das Team sollte sich noch belohnen, auch wenn es bis in die Schlußphase dauern sollte. In der 82. Minute bekommt Tascha den Ball zentral und drischt das Leder unhaltbar in die Maschen. Ausgleich, mehr als nur verdient. Endlich!
Aber das sollte es noch nicht gewesen sein. Wenige Minuten vor dem Ende gibt es nochmal Ecke für Buchholz. Tascha bekommt den Ball, leider springt er ihr bei der Ballmitnahme vom Fuß an die Hand. Unglücklich und sicher nicht due glücklichste Regel, aber letztendlich ein berechtigter Handelfmeter. Doch wie Mary schon in der Hallensaison unter Beweis stellen konnte, ist das noch lange kein sicherer Treffer. Die Schützin läuft an, versucht es mit Kraft statt Präzision, Mary reißt die Fäuste hoch und befördert das Spielgerät über die Querlatte!
Im Gegenzug noch eine Großchance das Spiel sogar noch zu gewinnen, aber Tascha (oder war es Nora?) scheitert knapp an der Fängerin. Dann war Feierabend.
Eine gute Leistung mit einen vielleicht sogar etwas unglücklichen Endresultat. Die Vorfreude auf die Rückrunde ist jedenfalls nicht kleiner geworden. Vielen Dank an die Buchholzerinnen für das faire und freundschaftliche Spiel. Gerne wieder.
Aufstellung: Mary – Lisa (Katja), Kelly (Sarah), Dani (Anne) – Nora, Tascha, Anna (Alex)