21.03.2025 | Büchen-Siebeneichener SV – RSK FLINTA* | unglückliches Remis und trans*-Feindlichkeit auf und neben dem Platz

Aus gegebenem Anlass gibt es von uns mal einen Spielbericht zum gestrigen Spiel des #rskflinta – Teams beim Büchen-Siebeneichener SV am Freitagabend

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Das Sportliche ist relativ schnell abgehandelt. Wir kamen sehr druckvoll in die Partie und kamen schnell zu ersten Torchancen. Durch schnelle Passstafetten gelang es uns, den Ball kontrolliert bis ins gegnerische letzte Drittel zu tragen und zu Abschlüssen zu kommen. Leider belohnten wir uns nicht mit der verdienten Führung. Zur Mitte des ersten Durchgangs glich sich das Kräfteverhältnis etwas an, wobei wir auch in der Phase die besseren Torchancen hatten. Büchen erspielte sich zwar temporär mehr Spielanteile, kam aber nicht zu ernstzunehmenden Möglichkeiten.
Somit ging es mit 0:0 in die Pause.
Der zweite Durchgang begann mit einer Druckphase der Gastgeberinnen, welche aber abgesehen von zig Einwürfen auf Höhe der Strafraumkante nichts eingebracht hat. Das Spiel wurde allerdings härter. Ein Lob an den Schiedsrichter hier immer mit dem richtigen Maß und auch mal einer persönlichen Ansprache das Spiel im Griff behalten zu haben. Chancen blieben Mangelware. Die größte hatte aber Anna, die nach starker Vorarbeit von Hailey allein vor der Keeperin ein bisschen zu lange überlegen musste. Büchen blieb auch in Durchgang 2 weitestgehend ohne Torgefahr. Somit endete das Spiel mit 0:0. Angesichts der Leistungssteigerung von Büchen in der zweiten Hälfte und des doch sichtbaren Kräfteverlusts beim RSK, der bei nur 11 Spielerinnen im Kader und einigen angeschlagenen oder frisch von Krankheit genesenen absehbar war, ein okayes Ergebnis.

Leider beschäftigten uns auf und neben dem Platz noch deutlich unschönere Geschehnisse als die zwei verlorenen Punkte.

Während und nach dem Spiel kam es durch eine Büchener Spielerin mehrfach zu trans-feindlichen Äußerungen, die sogar dazu führten, dass einzelne eigene Mitspielerinnen sich veranlasst sahen, sie zur Raison zu bringen.

Neben dem Platz taten sich die Zuschauer während des Spiels durch ein konstantes sexistisches und ebenfalls trans-feindliches Gepöbel hervor. Nach dem Abpfiff gingen vor allem die trans-feindlichen Kommentare gegenüber unseren Spielerinnen beim Verlassen des Platzes weiter. Es handelte sich zumindest zum Teil um die Partner der Spielerinnen des Heimteams.

Von den vorgeschriebenen, erkennbaren Ordner*innen war nichts zu sehen und allgemein interessierte es den Heimverein nicht, wie unterirdisch sich ihr Publikum verhielt.
So blieb ein mulmiges Gefühl, bis wir alle wieder sicher in unseren Autos saßen.

Wir machen einen Haken hinter das Spiel, holen unseren 10. Punkt und freuen uns darauf am nächsten Samstag wieder auf heimischen Geläuf aktiv sein zu können, wenn der Lübecker SC zu Gast ist. Mit netten Menschen am Rand und auf dem Platz.

Ende April kommt es dann schon zum Rückspiel gegen Büchen. Wir sind auf jeden Fall heiß, die 3 Punkte dann vollständig einzufahren.

rotersternkickers #lovefootballhatesexism #ohnetiankeinteam

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