Inhaltswarnung: Gewalt/ Mord
Seit 1991 ist der 25. November der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. An diesem Aktions- und Gedenktag soll auf die vielen Formen patriarchaler Gewalt aufmerksam gemacht werden. Diese beginnt bei der Einteilung in Frau und Mann und damit einhergehenden Geschlechterrollen, geht über sexistische Witze und Übergriffigkeit und mündet nicht selten in körperlicher (sexualisierter) Gewalt und Mord. In einem erst kürzlich erschienen Bericht wird der deutliche Anstieg von geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Deutschland sichtbar. 2023 gab es 360 Femizide und 938 versuchte – also fast jeden Tag ein Mord an einer Frau, weil sie eine Frau ist. Auch andere Formen patriarchaler Gewalt wie politisch motivierte frauenfeindliche Straftaten, digitale Gewalt und Hasskriminalität gegen queere Menschen steigen in ihrer Häufigkeit drastisch an. Dies ist in vielen Teilen der Welt auch strukturell und in Gesetzen sichtbar: Abtreibungsverbote, Menschenhandel, verwehrte Rechte auf Selbstbestimmung, fehlender Schutz für Betroffene, staatliche Kleiderordnungen und Sprechverbote sind Abbilder patriarchaler Strukturen, die ihr Bestehen aufrechterhalten. Es ist wichtig, weiter laut zu sein, sich entschlossen gegen patriarchale Gewalt zu positionieren und auch im “Kleinen” damit anzufangen – bei sexistsichen “Witzen”, diskriminierender Sprache oder gewaltvollem Verhalten. FEUER UND FLAMME DEM PATRIARCHAT! 🔥💜