Nun blicken wir schon auf zehn Jahre Roter Stern Kickers zurück. Wer hätte das gedacht? Bestimmt nicht der Haufen loser Freunde und Bekannte aus dem Umfeld der Jugendkulturinitiative Ahrensburg, die 2010 erstmal nur für ein Spaßturnier gemeinsam gekickt haben. Ganz sicher nicht die Stadt Ahrensburg, die sich in den letzten Jahren immer mehr mit einem Verein auseinandersetzen musste, der sich nicht leise hinter die alteingesessenen Vereine einordnete oder nur das tat, was Provinzvereine eben so tun. Und mit absoluter Sicherheit auch nicht unsere Gegner der ersten Stunde, die es nicht fassen konnten, wenn zu Spielen der untersten Spielklasse 100 Fans mit Fahnen, Konfetti und Gesängen anreisten, die auch bei einer 0:8-Niederlage nicht abrissen.
In den 10 Jahren ist so allerhand passiert, zahlreiche neue Spielerinnen und Spieler, Trainerinnen und Trainer kamen, die meisten blieben, Aufstiege wurden gefeiert, neue Teams sind hinzugekommen und ganz neue Sparten, wahnsinnig bunte, aufregende und schöne Turniere auf dem Stormarnplatz und den Hallen in Ahrensburg verlebt worden. Aber auch die Auswärtsfahrten und Turniere befreundeter Vereine sollen hier nicht unerwähnt bleiben. Uns verbinden enge Hass-Lieben mit tollen Vereinen, von Leipzig über Berlin bis Flensburg (euer Banner vermisst ihr bis heute nicht, oder?), die wir durch zahlreiche Besuche und Spielertranfers vertiefen konnten. Ganz besonders im Gedächtnis bleiben auch die internationalen Kontakte und Ausflüge des RSK: mehrere Besuche in Leicester, die mit einem eigenes kreierten Reggae-Song gewonnene Reise nach Jamaika oder unsere Bildungsfahrt nach Auschwitz und Krakau im vergangenen Jahr.
Nach zehn Jahren blicken wir zudem auf eine ganze Reihe von Abschlussfahrten, Trainingslagern und Weihnachtsfeiern zurück, eine (kleine) Anzahl von Einrichtungen, die beim nächsten Mal eine Buchung des RSK wahrscheinlich unter den Tisch fallen lassen würden, den ein oder anderen Rucksack voller Pyro, Schneeballschlachten und Spiele im Nebel, bei denen man noch nicht mal das andere Tor sehen konnte, einen offenen Bruch auf dem Dorf, wo der Krankenwagen ne halbe Stunde hin brauchte, ungezählte Spieltage mit warmem Bier am Platz, zu wenig vegetarischen Würstchen und einem Keller voll geiler Transparente..
Hoffen wir, dass in den nächsten zehn Jahren noch mehr großartige Menschen zu uns stoßen und wir weiterhin mehr sind als bloß ein Sportverein!
Zum Geburtstag gratuliert sich selbst
Der RSK!