In der Nacht vom 09. auf den 10. November 1938 wurden, organisiert und gelenkt vom deutschen NS-Regime, hunderte Jüdinnen und Juden ermordet, tausende jüdische Geschäfte, Synagogen und andere Einrichtungen in Deutschland angegriffen und zerstört.
Die Ereignisse gelten als zentrales Datum und bedeutender Schritt in den Holocaust. Seit der Wahl der Nationalsozialisten 1933 wurde Juden, Homosexuelle, politisch Andersdenkende, Roma/Sinti, einfach alle die nicht in das menschenverachtende Weltbild der NS-Ideologie passten ausgegrenzt und diskriminiert. Von nun an verschärfte sich die Situation erneut dramatisch durch Verfolgung und die ersten Deportationen.
Jährlich gedenkt der Gang des Erinnerns den Ahrensburger Opfern des NS-Regimes. Initiiert vom Runden Tisch für Zivilcourage und Menschenrechte gegen Diskrimimierung und Rechtsextremismus Ahrensburg erinnern Schüler*innen der weiterführenden Schulen, der Woldenhorn Schule und wir Anneliese Oelte, der Familie Rath, Magnus Lehmann sowie der zahllosen ungenannten Opfer des deutschen Faschismus.
Angesichts der Corona-Pandemie kann die diesjährige Gedenkveranstaltung nicht im gewohnten Rahmen an den ehemaligen Wohnorten der Familien Rath, Lehmann und Oelte stattfinden, sondern zieht wie so vieles ins Digitale. Wir beteiligen uns mit einem Redebeitrag und einem Podcast zu Anneliese Oelte sowie mit Teilen unserer Fotoausstellung von unserer Gedenkstättenfahrt nach Krakau und Auschwitz im Herbst 2019 am diesjährigen Gang des Erinnerns.
Sämtliche Beiträge findet ihr auf: gde2020.runder-tisch-ahrensburg.de/