Vorletztes Heimspiel der Ersten und dann auch noch Platz 5 gegen Platz 6. Gegen die Zweite vom TuS Hoisdorf ging es für das Team von Effe erneut wild durcheinander geworfen und mit neuem Spielsystem auf das Grün des Stormarnplatzes. Über die Anfangsphase weiß der Autor nichts zu berichten, was schlicht daran liegt, dass er nicht am Platz stand. Die Anfangsviertelstunde überspringen wir entsprechend einfach. Zumindest Zählbares ist auch nicht passiert.
Die nächsten zwei Sätze stehen eigentlich stellvertretend für die restlichen 75 Minuten. Beide Teams waren um Spielkultur bemüht und wussten sowohl im Aufbau, als auch in der Deckung weitestgehend zu gefallen. Leider führte dieses insgesamt ausgeglichene Kräfteverhältnis dazu, dass wirklich gefährliche Strafraumszenen Mangelware blieben. Damit ist eigentlich alles gesagt. Aber da das Spiel trotzdem unterhaltsam war, suchen wir nach den wenigen Torabschlüssen. Beide Teams bauten aus einer sicheren Grundordnung heraus auf und favorisierten hierbei den flachen und kurzen Pass, um dann in der gegnerischen Hälfte über schnelle Kombinationen in den Strafraum zu kommen. Das gelang häufig gut, obwohl beide Teams versuchten ein hohes Pressing zu spielen. Auch das war nicht schlecht und führte immer mal wieder zu unkontrollierten Befreiungsversuchen und Ballverlusten. Die sich daraus ergebenen Chancen wussten dann wieder die Verteidiger zu entschärfen.
Insgesamt muss man dem Spiel attestieren, dass die Defensivreihen die klaren Punktsieger waren. Trotz oder vielleicht auch weil, bei Teams versuchten offensiven Fußball zu spielen. Für den RSK war es vor allem Navid, der durch zahlreiche Freistöße um den Hoisdorfer Strafraum für Gefahr sorgen konnte. Außerdem kamen Danny, gefährlich per Kopf nach einer Freistoßflanke , sowie Martinio und Finn zu Abschlüssen. Hoisdorf kam immer wieder schnell über die Außen, war aber regelmäßig beim letzten Pass zu unkonzentriert. So ging es leistungsgerecht mkt 0:0 in die Pause. Hoisdorf versuchte direkt mit viel Druck aus der Kabine zu kommen und presste teilweise mit 5 Spielern am RSK-Strafraum. Aber auch darauf stellte sich die Dreierkette um Leo, Konsti und Jonas schnell ein, so dass diese Drangphase torlos vorüber ging. Im weiteren Spielverlauf waren es weiterhin hauptsächlich die Standarts, die für Torgefahr sorgen konnten. Sowohl der RSK, als auch die Gäste kamen einem Treffer je nach einer Ecke am nächsten. Zumindest bis 10 Minuten vor Schluß. Mal wieder Freistoß Navid, halblinks vor dem Strafraum. Der Kapitän zirkelt den Ball über die Mauer und dieser fällt am linken Pfosten runter. Ganz stark getretener Freistoß, leider war einer noch ein bisschen stärker. Der sehr junge Hoisdorfer Keeper, der dazu auch nicht der Allerlängste war, krönte sein gutes Spiel mit einer überragenden Parade, als er in die Mauerecke hechtet und das Leder von der Linie kratzt. Ganz, ganz stark!
Marco hat in der Nachspielzeit noch eine Gelegenheit, aber auch er konnte nichts mehr am Ergebnis drehen. Damit blieb es bei einem 0:0 der unterhaltsameren Art. Hektisch wurde es dann noch nach dem Schlußpfiff, als der Referee Nico nach einem kurzen Wortwechsel die rote Karte zeigt. Der RSK-Angreifer schwört Stein auf Bein nichts gesagt zu haben, was den Schiedsrichter dazu hätte veranlassen können. Ebenso hat es Navid, der unmittelbar dabei stand, wahrgenommen. Auf Nachfrage, weshalb er den Platzverweis gegeben habe, stellte sich heraus, dass der Referee etwas glaubte gehört zu haben, was aber laut Nico, Navid und anderen in der Nähe stehenden Spielern nicht gesagt wurde. Nun steht leider die rote Karte und wir können nur hoffen, dass das Verbandsgericht die sowie schon angespannte Personalsituation, nicht aufgrund eines offensichtlichen Mißverständnisses weiter verschärft. Es wäre schade, denn der Schiedsrichter hat insgesamt ein gutes Spiel gemacht.
Zuletzt noch eine schöne Nachricht. Durch die Niederlagen von TImmerhorn und Union Oldesloe steht der Klassenerhalt der Ersten nach 16 von 22 Spielen bereits fest. Damit freuen wir uns schon auf eine weitere Saison in der B-Klasse.
Aufstellung: Lars – Leo, Konsti, Jonas D. (Niklas) – Martin, Moritz, Chtis, Navid – Finn, Danny (Marco), Nico