Als im Jahr 1960 der zweite Anbau des Bruno-Bröker-Hauses fertiggestellt worden ist muss die Freude der Sporttreibenden in Ahrensburg groß gewesen sein. Unmittelbar an der zentral gelegenen Sportanlage des Stormarnplatzes gelegen, war nun ein moderner Bau mit Umkleidekabinen und Duschen entstanden. Ein Blick ins Kreisarchiv belegt die Notwendigkeit dieser Maßnahme und wie gut die Anlage genutzt wurde.
Fast 60 Jahre sind seitdem vergangen und was damals modern und neu war, ist es naturgemäß heute nicht mehr. Intensiver Gebrauch von zwischenzeitlich auch mal 40 Fußballteams, der Zahn der Zeit und mangelnde Pflege und Sanierung führten dazu, dass der aktuelle Zustand zum Erbarmen ist.
Schimmel an nahezu allen Wänden, offene Schächte, ausgebrochene Türrahmen, notdürftig geflickte oder einfach abgestellte Duschen und nicht verschließbare Toilettentüren sind nur die augenscheinlichsten Mängel.
Der Anspruch an den Sport hat sich geändert, selbst kleine Amateurvereine nutzen mittlerweile zahlreiches Trainings-Equipment, welches natürlich auch gelagert werden muss.
Zahlreiche Frauen und Mädchen spielen heutzutage ganz selbstverständlich neben den Jungs und Männern auf dem Stormarnplatz Fußball.
All das führt neben dem o.g. Bauzustand dazu, dass selbst nach einer umfassenden Sanierung die Gegebenheiten vor Ort nicht mehr ausreichen.
Aus diesem Grund war die Freude groß, als sich die Ahrensburger Stadtverordneten im Herbst 2017 mehrheitlich dazu entschieden nicht nur nachzuholen, was über Jahrzehnte versäumt wurde, sondern zukunftsfähig zu denken und gleich eine größere Lösung beschlossen. Mit der Entscheidung für ein großes Kabinenhaus mit sechs Umkleidekabinen, großzügigen Lagerräumen und einem Sozial- und Aufenthaltsraum, in dem auch das nicht minder wichtige Vereinsleben neben dem Platz stattfinden kann, hat die Ahrensburger Politik Weitsicht bewiesen.
Nun begegnet uns in der öffentlichen Wahrnehmung regelmäßig Unverständnis gegenüber des Umfangs und der Notwendigkeit der Maßnahme. Nachvollziehbar, da viele Menschen natürlich nie selbst vor Ort sind, um sich ein eigenes Bild machen können. Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, die Situation vor Ort mit einem kleinen Augenzwinkern der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und auch der Politik nochmal zu zeigen, dass ihre Entscheidung richtig und notwendig war und wir uns wirklich sehr darauf freuen, dass der Bau nun bald losgehen wird.