Am frühen Sonntagnachmittag machten sich die 1. Männer des RSK auf dem Weg in benachbarte Siek. In der Begegnung gegen den bis dahin Drittplatzierten erwartete das Team von Effe eine schwere Aufgabe gegen die vor allem offensiv starken Sieker. Alleine die Brüder Justin und Laurin Koop bringen es auf 10 bzw. 7 Treffer nach 5 Spielen und belegen damit die Plätze 1 und 3 in der Torjägerliste. Die Defensive war also gewarnt.

Da sich gerade diese auch in dieser Saison als Prunkstück der Sterne präsentiert, durften die geneigte Zuschauer*innen eine interessante Partie erwarten.

Bei strahlendem Sonnenschein war es aber der RSK, namentlich Jakob, der den ersten Abschluß zu verzeichnen hatte. Sein Schuß aus der zweiten Reihe stellte den Fänger des Heimteam aber noch vor keine Schwierigkeiten.

Im Anschluß übernahmen erstmal die Hausherren das Kommando. Es folgten einige, mal mehr, mal weniger gefährliche Torchancen. Gerade über die Außen brachten sich die Sieker immer wieder in gute Abschlußpositionen, verfehlten dabei aber das Tor.

Nach ca. 20 Minuten agierte der RSK dann wieder etwas offensiver und die Partie verzeichnete ausgeglichene Spielanteile. Paolo, Martinio und Torge waren aber ebenso erfolglos wie die Gastgeber. Die beste, bzw. spektakulärste Gelegenheit hatte dabei Paolo, der die Kugel nach einem Einwurf von der rechten Seite, am 16er den Ball über sich lupfte, um ihn dann aus der Drehung volley ans Gebälk zu nageln. Das hätte einen Treffer verdient gehabt.

Es folgten einige Standarts auf beiden Seiten, die aber ebenfalls nichts auf der Anzeigetafel ändern sollten. Das sollte erst kurz vor dem Pausepfiff passieren.

Erneut ist ein Einwurf der Ausgang der Gelegenheit. Dieses mal von links geworfen, wieder auf Paolo, der verlängert den Ball direkt auf Martinio, der sich die Kugel einmal anlupft und dann per Fallrückzieher ins untere rechte Eck trifft. SEN-SA-TIO-NELL!

0:1 in der 44. Minute.

Und fast kann der RSK einen Doppelschlag verbuchen. Paolo schießt aus der zweiten Reihe, der Keeper lässt klatschen, Torge setzt nach, aber ein Sieker kann in höchster Not zur Ecke klären. Diese brachte nichts ein.

Danach folgte nur noch eine erwähnenswerte Szene nach einem Konter der Sieker. Der Ball geht links fast an der Eckfahne ins Aus, der Unparteiische zeigt fälschlicherweise Einwurf für die Gastgeber an, aber diese korrigieren diese Fehlentscheidung zu Gunsten des RSK. Kurz vor der Pause, direkt nach einem Gegentreffer auf Höhe des gegnerischen Strafraums alles andere als selbstverständlich. Chapeau.

Danach war Halbzeitpause.

Die Führung geht durch die leichte Mehrzahl der guten Chancen in Ordnung, obwohl das Spiel insgesamt 45 ausgeglichene Minuten gesehen hat. Die Messe war hier ganz sicher noch nicht gelesen.

Der zweite Durchgang beginnt etwas verhaltener, als der erste. Kurz nach Wiederanpfiff eine Abseitsposition der Sieker, das war es aber in den ersten 10 Minuten auch an Erwähnenswertem. Dann eröffnete erneut Jakob, der sich von links gut durch den Strafraum tankt, selber schießen kann, aber den Pass auf Torge wählt, der dann leider geblockt werden kann. Aber eine starke Einzelaktion.

Dann kommt Jonas D. für den bis dahin toll ackernden Niki in die Parie. Das Spiel wird jetzt körperlicher.

Nächste gute Chance dann für Olivier. Freistoß links fast an der Mittellinie. Der Schütze zieht den Ball auf den langen Pfosten und verfehlt das Tor um Haaresbreite. Das wäre das nächste Traumtor gewesen.

Dann war wieder Jakob dran, der von Torge links im Strafraum bedient wird und im direkten Duell mit dem Torwart etwas zu genau ziehlt. Der Ball geht knapp rechts vorbei. Bis in die Schlußphase hatte der RSK die Begegnung nun im Griff. Der eingewechselte Finn, Martin und Paolo kommen zu Gelegenheiten, erlösen den angespannten Coach an der Seitenlinie aber nicht. Zum Ende kommen noch Danny für Jakob und Oli für Paolo. Siek jetzt nochmal mit mehr Druck und die frischen Beine sollen nochmal für Entlastung sorgen.

Trotz zweier Versuche kurz vor dem Ende, blieb Siek heute ein Treffer und damit auch jeglicher Punkt verwehrt.

Angesichts der ausgeglichenen ersten und weitestgehend kontrollierten zweiten Hälfte geht der Sieg gegen starke Gegner absolut in Ordnung. Für die Nerven der Außenstehenden wäre ein weiterer Treffer sicherlich schön gewesen, aber es hat ja auch so gereicht. Am nächsten Samstag geht es dann um 17h zu Hause gegen des SSV Großensee II. Die Großenseer konnten parallel zum RSK ihren ersten Dreier der Saison einfahren und konnten vor der Partie somit Selbstbewusstsein tanken.

Aufstellung: Funky – Olivier, Leo, Toni, Chris – Niki (Jonas D.), Martinio, Moritz – Jakob (Danny), Torge (Finn), Paolo (Oli)

Bank: Michele, Malte, Navid