Am Sonntag ging es für beide RSK-Herren-Teams auswärts gegen Teams aus den unteren Tabellenregionen. Die Zweite reiste zum Vorletzten, den Spfr. Grande-Kuddewörde und die Erste zum Tabellenschlußlicht nach Gabau.
Grande-Kuddewörde – RSK II
Das Spiel von Schülers Team brauchte keine lange Anlaufzeit und sollte in gewisser Hinsicht direkt die Weichen für die Partie stellen. Erste zu erwähnende Szene in Minute 6. Omed möchte einen hohen Ball runterpflücken, von hinten kommt ein Grander und geht mit dem Kopf in Richtung Spielgerät. Omed zieht zurück, sobald er seinen Mitspieler bemerkt und es findet keine Berührung statt. Pfiff und der Referee zeigt direkt den gelben Karton wegen angeblich gefährlichem Spiel. Darf man zumindest drüber streiten. Aber dazu war keine Zeit, denn nur zwei Minuten später der nächste Aufreger. Zu lässiges Abspiel im linken Mittelfeld,der Ball geht direkt in die Füße des Gegners, zwei Pässe, die RSK-Abwehr pennt und der Angreifer des Heimteams spaziert weitestgehend unbedrängt durch den Sterne-Strafraum und lässt Haase im Gehäuse keine Abwehrchance. 1:0 Sportfreunde Grande-Kuddewörde. Minute 8.
Die Schlagzahl der spielrelevanten Ereignisse blieb hoch. Drei Minuten nach dem Rückstand, verliert Marcel im linken Mittelfeld den Ball, wetzt hinterher und wer Marcel kennt, dem schwante Böses. Grätsche von hinten, Foulspiel, nächste gelbe Karte.
Dann beruhigte sich das Geschehen etwas. Nächste – leider – erwähnenswerte Szene dann nach etwa 20 Minuten. Ohne gegnerischen Einsatz verletzt sich ein Spieler der Gastgeber. Nach längerer Behandlungsunterbrechung auf dem Platz, wird er vorerst vom selbigen getragen. Leider machte die Verletzung kurze Zeit später noch einen Krankenwageneinsatz notwendig. Wir wünschen an dieser Stelle alles gute und eine schnelle Genesung. Nach der ungewollten Pause übernahm der RSK die Kontrolle und kam durch Ahmed und Haakon zu Chancen. Diese beiden Protagonisten waren dann auch maßgeblich am Ausgleichstor beteiligt. Ballverlust RSK im gegnerischen Strafraum, Haakon holt die Kugel per Grätsche zurück und spielt direkt auf den linken Flügel, von wo Marcel das Leder vor das Tor flankt und Ahmed am zweiten Pfosten aus kurzer Distanz einnickt. 1.1 in der 27. Minute. Kaum rollt der Ball wieder, ist es wieder Ahmed, der direkt die Chance hat das Spiel zu drehen. Sein Abschluss hat aber keinen Treffer zur Folge. Im unmittelbaren Gegenzug können die Kuddewördener fast wieder auf Führung stellen. Im 1-gegen-1 mit Haase versagen dem Angreifer aber die Nerven und er befördert die Kugel hoch rechts vorbei.
Bis zur Pause etntwickelt sich ein offener Schlagabtausch, aus dem aber kein weiterer Treffer fällt. Gänzlich ereignislos bleibt es bis zum Halbzeitpfiff aber leider trotzdem nicht. Zweikampf um den Ball auf der linken Grander Angriffsseite, Omeds Bein wieder sehr hoch, dieses Mal aber in deutlich zu kurzer Distanz zum Kopf des Gegenspielers. Pfiff, glasklares gefährliches Spiel und folglich eine korrekte gelbe Karte. Wer aufgepasst hat, erinnert sich, es war leider nicht Omeds erste. Gelb-rot mit dem Pausenpfiff. Sicherlich besonders ärgerlich vor dem Hintergrund, dass die erste einfach unberechtigt war. Aber auch nicht weniger unnötig, wenn man weiß, dass man bereits verwarnt ist. Bitter für die Heimelf, dass der Platzverweise keinen Vorteil bedeuten sollte. Nach der frühen Verletzung war bereits der einzige Einwechselspieler auf den Platz gekommen und nachdem sich ein weiterer Akteur zur Halbzeit – scheinbar terminbedingt – verabschieden musste, ging die Begegnung mit 10 gegen 10 weiter. Kreisklasse at it´s best.
Trotz des unglücklichen Spielverlaufs für die Gastgeber kamen diese jetzt besser ins Spiel. Die Sterne benötigten augenscheinlich ihre Zeit, sich an die neue Raumverhältnisse zu gewöhnen. Nach ungefähr 15 Minuten war diese Phase dann aber ohne ernsthafte Schäden überstanden. Nach genau einer Stunde wird René für Haakon eingewechselt und das sollte sich schnell bezahlt machen. 61. Minute. Idriss haut einen Freistoß auf´s Tor, den der Fänger nur knapp ins Toraus befördern kann. 62. Minute. Marcel bringt die Kugel von rechts rein, Ali schädelt sie gegen das Aluminium und René stochert sie über die Linie. 1:2!
Kurze Zeit später kommt Friedemann für den stark gelb-rot-gefährdeten Marcel. Dieser sieht das anders. Trotz dass ihm der Referee dieses Schicksal unmittelbar davor in Aussicht gestellt hat. Dann greift das Schlitzohr an der Seitenlinie wieder ins Geschehen ein. Moritz muss runter, Haakon kommt zurück. Minute 75. Kaum rollt der Ball, bekomt er den Ball im Zentrum, zieht nach rechts und überlupft fast von der Strafraumecke den Torwart des Heimteams. Traumtor, Minute 76. 1:3. Fast schon ein unverschämtes Händchen vom Coach.
Dann wurde es wieder lustig. Ecke Grande von links. Das Leder fliegt im Bogen nach innen, von beiden Teams hauen diverse Spieler drunter- und drüberweg, einige drehen sich einfach irritiert und orientierungslos im Kreis. Nur der Ball weiß wo er hin will und schlägt völlig unbedrängt im Tor ein. Leider hatte niemand eine Brezel für den Torschützen dabei… Nur noch 2:3 und noch mindestens 7 Minuten zu gehen. Jetzt wieder Ahrensburg. Haakon über links, wird umgemäht, aber bringt den Ball dabei noch ins Zentrum. Dort bekommt René die Kugel, umkurvt noch einen Gegenspieler und legt sie dann ins Netz. 2:4, sowie die gelbe Karte für Haakons „Tonfall“, als ihm der Gegenspieler in die Achillesferse tritt und ihm den Schuh auszieht. Für das Foul gab es im übrigen keine Karte. Aber nicht, dass es das schon gewesen sein sollte. Da Haakon nicht weiterspielen konnte, kam Marcel nochmal zurück. 91. Minute, der RSK führt 2:4, das sollte doch zu schaffen sein.
93. Minute, erneut recht wenig Gegenwehr in der Kickers.Abwehr und Haase im Tor machtlos. 4:3. Wird´s doch noch knapp? Wiederanpfiff, Steilpass auf Marcel, der im Abseits, entsprechend ertönt ein Pfiff. Marcel ist mal wieder nicht einverstanden und bolzt die Kugel weg. Gelb-rot in der fünften Minute der Nachspielzeit. Clever. Glücklicherweise war danach dann wirklich Schluß. Vom Ergebnis her, war das Spiel natürlich OK, wobei man sich das Leben bei allen drei Toren ausgesprochen unnötig schwer gemacht hat. Was die Außendarstellung angeht, bleibt Optimierungspotenzial. Leider lassen noch zu viele Spieler der Zweiten Ihre Unzufriedenheit über die eigene Leistung an Mit- und Gegenspielern, sowie dem Unparteiischen aus. Das ist ein Aspekt, an dem das Team in der neuen Saison arbeiten und deutliche Fortschritte machen muss. Aufstellung: Haase – Ingo (Max), Moritz, Schalli, Idriss – Ali, Ove, Marcel (Friedemann), Omed, Ahmed – Haakon (René)
SG Union/Grabau II – RSK
Nach der Partie der Zweite ging es in Grabau weiter. Die Zweitvertreteung der sich in „Scheidung“ befindliche Spielgemeinschaft, welche zur neuen Saison wieder als SC Union Oldesloe und TSV Grabau antreten wird, stand bereits vor der Partie als Absteiger fest. Ein Blick auf den Spielberichtsbogen verdeutlichte, dass die Trennung wohl nicht ganz spurlos an den Protagonisten vorbeigeht. Umleitung und Verkehr führen dann dazu, dass von Seiten der Berichterstattung die ersten beiden RSK-Treffer durch Chris (8. Minute) und Finn (30.) nicht live miterlebt werden konnten. Aber kaum am Platz angekommen, sollte es dann kurios werden. Grabau hat den Ball zentral vor der Abwehr, der Spieler passt zurück auf den Keeper, der Ball hoppelt, verspringt und hüpft über den Fuß der Torwarts ins Tor. 0:3, 36. Minute. Fast kurioser als der Treffer, war die Raktion auf und um den Platz. Sie war nämlich gleich Null. Es interessierte niemanden mehr, so war der Eindruck. Vielleicht ein bisschen angesteckt durch die Gastgeber, war der Jubel auf RSK-Seite auch eher verhalten.
Die verbliebenen 10 Minuten im ersten Durchgang bestimmte ganz eindeutig der RSK, der die Begegnung sehr konzentriert und kontrolliert spielte. Ein paar kleinere Chancen gab es noch, aber Tore fielen keine mehr. Nach der Pause ging es weiterhin nur in eine Richtung, bzw. es wurde fast noch einseitiger. Situationen mit Ballbesitz der Hausherren in der RSK-Hälfte konnte man gefühlt im gesamten zweiten Durchgang an einer Hand abzählen. Die Sterne drückten die SG vollständig ins letzte Drittel. Den ersten folgerichtigen Treffer erzielte Marco. Halblinks in den Strafraum geschickt,behauptet er den Ball gegen einen Abwehrspieler stark und schiebt locker zum 0:4 ein. 51. Minute. 10 Minuten Handball später bekommt der Kapitän den Ball rechts im Strafraum und haut ihn aus spitzem Winkel ins Netz. 0:5 (62.). Als nächstes durfte Finn seinen zweiten Treffer markieren. Links im Strafraum lässt er dem Torwart keine Chance. 0:6 (68.) Danach war erstmal wieder etwas Ruhe angesagt. Chancen gab es, Treffer bis in die Schlußphase aber nicht. In dieser drehte der RSK dann aber nochmal kurz auf. Erst Haase, der ja vorher noch bei der Zweiten das Tor hütete, macht das 0:7 (87.) und Konsti setzt den Schlußpunkt nur eine Minute später. Damit stellt der RSK den bisherigen eigenen Rekordsieg aus dem Herbst 2012 ein. Der Ausbau muss dann wohl in der nächsten Saison folgen. Zumindest kann man davon ausgehen, wenn man halbwegs realistisch auf das letzte Saisonspiel schielt. Ein Sieg mit 9 Toren Unterschied gegen den Meister, wäre schon eine kleine Sensation. Aufstellung: Lars – Chris (Tobi), Konsti, Leo, Navid – Moritz (Haase), Niki, Martin, Finn, Danny, Marco Bank: Flo, Paolo, Malte, Lasse, Mak